Stephen Kanja Wahome entdeckt auf einer von ihm geführten Touristentour ‚Land und Leute’, die vollkommen marode Schule im Dorf Majimboni. Er engagiert sich in der Folge dafür, mit Spenden seiner Tourismusgäste eine neue Schule zu bauen.

Beginn des Schul-Neubaus: Jedes Kind, von der 1. Klasse an, muss jeden Tag mindestens 1 Stein in die Schule mitbringen. Wer mehr mitbringt bekommt eine Belohnung.

Vom Spendengeld wird Zement und Sand gekauft. Damit, und mit den gesammelten Steinen der Kinder, stellen die Eltern große Mauerblöcke her. Nach deren Trocknung werden die neuen Gebäude gemauert und es entsteht die Stephen-Kanja-Primary-School (1. – 8. Klasse).

Erika Guckes aus Strinz-Margarethä in Hohenstein/Hessen, besucht bei einer Kenia-Reise, auf einer Tour durch das Land, auch das Dorf Majimboni. Als langjährige Kindergärtnerin kommt ihr die Idee, dass neben der Schule die Errichtung eines Kindergarten sinnvoll wäre, und dass sie sich für eine solche Einrichtung engagieren möchte.

Mit der ersten von Erika Guckes gesammelten Spende wird der Grundstein für den Kindergarten gelegt und ein Wassertank gebaut.

1994 

In den folgenden Jahren beginnt Erika Guckes eine aktive Spendenaquise und gewinnt weitere Unterstützerinnen und Unterstützer sowie private Sponsoren:

• Mit Spenden wird die Ausstattung des Kindergartens finanziert und unterhalten. Außerdem wird bis heute das Monatsgehalt der Kindergartenleiterin zum Teil mitfinanziert.

• Regelmäßige Spender sorgen dafür, dass die Versorgung der Kindergarten- und Schulkinder mit einer täglichen Mahlzeit sichergestellt werden kann.

• Bau von 2 Wassertanks zur Speicherung des Regenwassers, da wg. der geologischen Gegebenheiten keine Brunnenbohrung möglich ist und es kein Wasserleitungsnetz in dieser Region gibt.

• Mit weiteren Spendenaktionen wird in den Folgejahren die Primary-School unterstützt: Anfertigung von Schulbänken, Bau einer Küche zum Kochen der täglichen Mahlzeit Dacherneuerung u. a.
   
• Ein nachhaltiges Projekt entstand mit der Anpflanzung eines schuleigenen Waldes aus Spendenmitteln. Es handelt sich hierbei um eine Baumart, die so schnell wächst, dass ihre Stämme nach 6 bis 7 Jahren als Bauholz, für Dacheindeckungen, etc. genutzt werden kann. Dieses Holz wird sowohl für Reparaturen am Kindergarten oder an der Schule genutzt, als auch verkauft, um mit dem Erlös die Finanzen der Schule aufzubessern.

 2010

Die hohe Inanspruchnahme von Kindergarten und Schule, die große Lernmotivation der Kinder und Jugendlichen sowie das Wissen der Eltern, dass für die Entwicklung ihrer Kinder Bildung das Potential der Zukunft ist, führte dazu, dass vor Ort der Wunsch entstand, auch eine weiterführende Schule zu errichten. So entstand eine Secondary-School, die den Zugang zum College und damit zur Hochschulreife ermöglicht.
Auch dieses Projekt konnte realisiert werden: Aus den vorhandenen Materialien und den spendenfinanzierten ‚Zutaten’ wurde in Eigenarbeit, mit Hilfe der Eltern und Jugendlichen in Sichtweite der Primary-School die Secondary-School mit den ersten zwei Klassenräumen errichtet.

 Bei einem Besuch des Freundeskreises aus Strinz-Margarethä wurde die Secondary-School mit einer großen Feier eingeweiht und zu Ehren von Erika Guckes ihr gewidmet. 

• Bei diesem Besuch wurde eine Spende übergeben, mit der nun ein zusätzliches Kindergartengebäude errichtet werden soll. Dieser Ausbau wurde nötig, weil der Kindergarten inzwischen von so vielen Kindern besucht wird, dass ein Raum nicht mehr ausreicht. 

• Weiterhin soll ein Lehrergebäude geschaffen und Schulmobiliar für eine Klassse der Secondary-School hergestellt werden.  

Eine erneute Reise nach Kenia führt auch wieder nach Majimboni, wo wir den Fortgang der Entwicklung von Kindergarten und Schule sehen: 

• Mit einem großen Fest weihen wir das zweite Kindergartengebäude ein.  

• Im zwischenzeitlich neu errichteten zweiten Block der Secondary School besichtigen wir das neue Schulmobiliar, welches ebenfalls von unseren Spenden angeschafft wurde. 

• Ein ehemaliges Lehrerwohnhaus wurde renoviert und enthält jetzt das Lehrerzimmer, das Büro des Rektors sowie Lagerräume für Schulmaterialien. 

 Zukunftsperspektive

• Weitere Anschaffung von Schulmobiliar für die Secondary-School. 

• Fortlaufende Unterstützung des Kindesgartens bzgl. des Erhalts und der Ausstattung. 

• Unterstützung bei der Anschaffung der notwendig werdenden Ausstattung der Secondary-School hinsichtlich der Unterrichtsmaterialien, dabei speziell für die naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächer sowie für die Computer-Ausstattung.